Camcorder im Test

Mit einem Camcoder nimmt man Videos auf. Das elektronische Gerät ist in den meisten Fällen recht handlich und sehr leicht gebaut. Man kann es gut mit einer Hand führen.

Ältere Modelle benutzten zur Aufzeichnung von Videos Videobänder in verschiedenen Formaten. Mittlerweile werden die Videos zumeist auf einer elektronischen Speicherkarte aufgezeichnet.

Mittels einem kleinem Display oder einem Sucher, bietet der Camcorder dem Nutzer die Möglichkeit, das aufzuzeichnende Video zu verfolgen. Displays sind am Camcorder für gewöhnlich an der Seite befestigt und auf- und zuklappbar.
Heutige Displays verfügen meist sogar über einen Touchscreen. Mit diesem lassen sich, über das LCD-Display, alle Funktionen des Gerätes einstellen.

Ein paar nützliche Informationen zum Camcorder

Integrierte Effekte eines Camcorders können beispielsweise folgende sein:

  • Sepiaton
  • Blauton
  • Schwarz-Weiß-Effekt
  • Motion-Shot-Modus
  • Titeleinblendung

Camcorder bieten oft die Möglichkeit kleinere Effekte direkt in die Aufnahme einzubinden. Die Einfärbung mit dem Farbton Sepia, einem Blauton oder der Schwarz-Weiß-Effekt zählen zu den bekanntesten Effekten.

Ebenso beliebt ist der Motion-Shot-Video-Modus. Mit ihm kann man die Videoaufnahme vor einem fixen Hintergrund in viele, einzelne Sequenzen aufteilen. Ein paar Geräte bieten die Möglichkeit stellenweise Titel ins Video einzublenden. Häufig werden hier das Datum, oder das Thema benannt.

Verbindungsmöglichkeiten zum Computer

Als Verbindungsmöglichkeiten zum Computer werden

  • Verbindungskabel
  • Kartenleser

häufig benutzt.

Sind die Videos erstmal erstellt, kann man sie mithilfe eines kleinen Verbindungskabels direkt auf den Computer übertragen. Auch Kartenleser sind eine gängige Alternative. Beide Methoden eignen sich auch für wenig erfahrene Camcorder-Nutzer.

Funktionen der Extraklasse

  • WiFi-System
  • zweiter Blickwinkel
  • Überwachungszwecke

Einige Modelle ermöglichen die gleichzeitige Steuerung von mehreren Camcordern über ein WiFi-System. Man kann zum Beispiel die Kamera seines Smartphones via Camcorder ansteuern und so einen weiteren Blickwinkel ermöglichen. Der zweite Blickwinkel kann häufig direkt als Bild in Bild Collage in ein Video eingebaut werden.

Dank dieser Funktechnik könnten Camcorder sogar zu Überwachungszwecken eingesetzt werden. Gut platziert und mit dem Internet verbunden ließe er sich über das Smartphone steuern. Sogenannte Netzwerk- bzw. IP-Kameras sind dafür aber bedeutend geeigneter.

Wie funktioniert ein Camcorder?

Wichtige Bestandteile für die Funktionalität des Camcorders sind

  • die Linse
  • der Prozessor
  • lichtempfindlicher Sensor
  • Chip

Das Herzstück jedes Camcorders ist die Linse. Diese sitzt grundsätzlich vorn am Gerät. Durch die Linse fällt Licht in das Gerät, welches von einem lichtempfindlichen Sensor abgefangen wird.

Der Sensor besitzt viele kleine Bereiche. Jeder Bereich wird einzeln vom Prozessor berechnet. Vor allem Helligkeit und Farbwert werden für jeden Bereich berechnet. Alle kleine Bereiche werden zu einem großen Bild zusammengesetzt. Ein eingebauter Computer erledigt diese Aufgabe und kann auch erkennen, wenn bestimmte Szenen nicht richtig ausgeleuchtet sind.

Auf Wunsch korrigiert das System diesen Fehler selbstständig. Als Nutzer erhält man dann ein ansprechendes, perfekt ausgeleuchtetes Bild.

Das Licht bei der Aufnahme fällt auf einen kleinen Chip. Diese sind meist sehr klein, damit der Camcorder im Allgemeinen nicht wuchtig wird. Megapixel teilen diese Oberfläche in minimalistisch kleine Bereiche ein. Je höher der Wert, desto schärfer und authentischer wirkt die Aufnahme am Ende.

Aber Achtung: Muss in einem dunklen Raum gefilmt werden, können Rauschen und Überschneidungen dennoch auftreten. Hier sind ein hochwertiger Prozessor und ein leistungsstarkes Programm Gold wert.

Die Komprimierung der Videodateien

Je mehr MP zum Einsatz kommen, desto größer fällt die Videodatei aus. Viele Hersteller entwickeln deshalb diverse Komprimierungsformate. Die Dateien können auf ein Minimum reduziert werden, ohne dabei große Qualitätsverluste zu erleiden. Unabhängige Seiten bieten den ein oder anderen Test zu diesem Thema.

Welche Komprimierung eingesetzt wird, liegt meist in der freien Wahl des Nutzers. Für ein verlustfreies Format wird gern AVI gewählt. Verkleinert wird die Datei dann erst auf dem Computer richtig. Über spezifische Vor- und Nachteile der Dateiformate sollte man sich im Vorfeld ausführlich informieren.

Interne Mikrofone

Jeder Camcorder besitzt ein Mikrofon. Mittlerweile erfolgt das Aufnehmen der Umgebungsgeräusche voll digital. In einer entsprechenden Schneidesoftware am Computer können Audiospuren von der Videospur getrennt und nachträglich bearbeitet werden.

Auf dem Bildschirm der Software erkennt man Spitzen leicht und kann sie bequem herunterregeln. Ein angenehmer Ton, der nicht permanten zwischen Laut und Leise schwankt kann so erreicht werden.

Die Akkus und Lademöglichkeiten

Nahezu alle Camcorder nutzen ein leistungsfähiges Akkupack, das regelmäßig in einer Station aufgeladen wird. Die Möglichkeit Camcorder direkt an der Steckdose zu laden, gibt es aber auch. Akkus halten heute mindestens zwei Stunden. Um die Betriebsdauer zu erhöhen, kann man Zusatzakkus erwerben.

Vorteile & Anwendungsbereiche der Camcorder

Die Vorteile der Camcorder:

  • stabile Bauweise
  • moderne Technik
  • persönliche Momente festhalten
  • preiswert
  • leichte Bedienbarkeit

Moderne Camcorder bieten einige Vorteile. Dank der stabilen Bauweise und moderner Technik kann ein Camcorder überall mit hin genommen werden. Teils sind die Modelle wasserfest und auch niedrige Temperaturen können Ihnen nichts anhaben.

Der für den Nutzer größte Vorteil ist, dass man überall und jederzeit wichtige Momente festhalten kann. Die Hochzeit, den Heiratsantrag oder auch die Einschulung. Camcorder helfen dabei diese Momente ein Leben lang unvergesslich zu machen.

Moderne Geräte sind preiswert und einfach zu bedienen. In der Tabelle zu Beginn des Textes erhalten Sie einen guten Überblick und Vergleich zwischen den Modellen.

Die Anwendungsbereiche der Camcorder:

  • Lernbereich: Präsentation vor der Gruppe
  • Private Aufnahmen
  • Lernbereich: Sport
  • Überwachungsgerät
  • Filmerstellung

Um zu erlernen, wie man sich selbst am besten vor einer Gruppe präsentiert, wird der Camcorder häufig eingesetzt. Der Vortragende wird gefilmt. Anhand des Videos kann man im Nachhinein leicht erklären wo die Schwachstellen liegen und worauf der Redner beim nächsten Mal achten sollte.

Im Sportbereich werden Camcorder ebenfalls gern genutzt. Beim Tanzen und in der Leichtathletik geht es um perfekt ausgeführte Bewegungen. Diese erlernt man am besten, wenn man sich den Ablauf von Außen ansieht um die letzten Fehler auszumerzen.

Beim Fußball ermöglicht die Aufnahme beispielsweise das Überprüfen eines Spielerzusammenstoßes. Handelte es sich um ein Foul, oder nicht. Fehlentscheidungen können korrigiert werden.

Desweiteren ist der Einsatz als Überwachungsgerät oft vertreten. Heutige Modelle lassen sich mit einem WLAN-Netz verbinden und über das Smartphone ansteuern. Für einfache Zwecke, beispielsweise im heimischen Kinderzimmer ist der Camcorder ausreichend.

Kreative Köpfe können sich mit einem Camcorder künstlerisch betätigen und einen eigenen Film erstellen. Aufzeichnungen digitaler Camcorder müssen nicht mal komprimiert werden, sondern können direkt am Computer bearbeitet werden.

Welche Arten von Camcordern gibt es?

Die grundlegende Technik ist zwar immer recht gleich, es gibt aber dennoch enorme Unterschiede zwischen einzelnen Modellen.

  • Handheld-Camcorder
  • Pistolengriff-Camcorder
  • Smartphone-Optik
  • Action-Kamera
  • 3D-Camcorder

Am häufigsten angetroffen wird der Handheld-Camcorder. Er ist dafür entwickelt mit einer Hand geführt und gehalten zu werden.

Der Handheld-Camcorder ist kompakt gebaut und besitzt linksseitig einen kleinen, ausklappbaren Monitor, der oft als Touchscreen konzipiert ist.

Dank einer Handschlaufe fällt der Camcorder auch nicht so leicht herunter.

Lange populär war der sogenannte Pistolengriff. Dieses Modell besitzt keine Handschlaufe, sondern einen nach unten gezogenen Griff. Der ausklappbare LCD-Monitor ist in den Pistolengriff integriert, kann ausgeklappt und gedreht werden.
Mit einer Hand Videos zu drehen ist ein Kinderspiel. Dank seiner Bauart ist dieses Gerät sogar kleiner, als die Handheld-Form.

Camcorder in Smartphone-Optik sind sehr flach und kompakt gebaut und lassen sich in der Hosentasche verstauen. Die bieten ein Display und kleine Knöpfe, mit denen der Camcorder bedient werden kann. Die kleine Außenhülle bietet allerdings kaum Platz für Technik. Geeignet ist diese Version eher für kurze und schnelle Aufnahmen.

Extremsportler greifen zu Action-Kameras zurück. Sie liefern dem Zuschauer Bilder aus der Ego-Perspektive. Im Gegensatz zum klassischen Camcorder besitzen sie keine Effekt- oder Zoomfunktion.

3D Camcorder sind eine sehr moderne Form. Noch sind diese Modelle sehr kostspielig und leider oft nicht ausgereift. Mit dieser Variante ist es möglich Videos in 3D zu erstellen.

Worauf beim Kauf eines Camcorders geachtet werden sollte

Eine Vielzahl von Geräten bieten alle ihre eigenen Vor- und Nachteile. Im Vorfeld sollte man sich genau vor Augen führen, zu welchem Zweck der Camcorder eingesetzt wird. Sicher gibt es Funktionen, auf die man nicht verzichten möchte.

Äußerlichkeiten:

  • Handling
  • Touchscreen
  • Stativ
  • Objektiv

Der Camcorder sollte gut in der Hand liegen. Die persönlichen Vorlieben sind verschieden. Vor dem Kauf sollte man sich die Zeit nehmen, das Gerät für ein paar Minuten in die Hand zu nehmen.

Wenn man auf den Touchscreen verzichten kann, bekommt man schon für wenig Geld recht ansehnliche Camcorder, mit denen man hochwertige Videos erstellen kann. Wählt man die Touchscreen-Variante, sollte der Druckpunkt leichtgängig und die Menüführung einfach gestaltet ausfallen.
Ersetzt das LCD-Display den Sucher, sollte es entspiegelt sein, um immer eine gute Sicht auf die Aufzeichnung zu haben.

Wenn man ein Stativ einsetzen möchte, benötigt der Camcorder an der Unterseite zwingend eine entsprechende Vorrichtung.

Das Objektiv des Camcorders sollte hochwertig sein. Je besser das Objektiv, desto besser die Bildqualität und der Zoom.

Interne Qualitäten des Camcorders:

Zusatzoptionen, wie optische Effekte sollten hinten anstehen. Eine hohe Auflösung ist am Ende für ein gestochen scharfes Bild viel wichtiger.

Die Akkulaufzeit sollte mindestens ein paar Stunden betragen. Im besten Fall gehört zum Lieferumfang ein Wechselakku, damit man ihn notfalls austauschen kann. Gehört er nicht dazu, sollte man im Vorfeld den Zubehörmarkt checken.

Die einsetzbare Speicherkarte muss genug Platz für Aufnahmen bieten. Gängige Karten mit einigen GB Speicherplatz kann man heutzutage aber schon sehr günstig erwerben.

Zubehör und Kundenservice für Camcorder

Kauft man das Gerät beim Hersteller, ist der Kundenservice inklusive. Man kann sich sicher sein, dass man das Gerät auch in ein paar Jahren reparieren lassen kann. Auch das Finden passender Ersatzteile gestaltet sich einfach.

Zubehör ist oft im Lieferumfang enthalten. Ist dies nicht der Fall, muss darauf geachtet werden, dass entsprechende Teile erworben werden können.

Fachhandel oder Internet: Wo kauft man Camcorder am Besten?

Je nach Vorliebe kann man einen Händler direkt aufsuchen, oder das gewünschte Modell im Internet bestellen. Die Vor- und Nachteile der beiden Methoden sollten aber nicht außer Acht gelassen werden.

Vorteile beim Fachhandelkauf sind beispielsweise

  • persönliche Beratung
  • reale Vorführungsmöglichkeit und eigene Tests
  • sofortige Mitnahme

In einem gemeinsamen Gespräch mit dem Verkäufer kann man oft herausfinden welches Modell zu einem passt. In Frage kommende Geräte kann man sich auf Wunsch vorführen lassen und auch sofort mitnehmen. Häufig kennen Fachhändler noch Details, die man im Internet übersehen hat oder gar nicht finden kann.

Nachteile beim Fachhandelkauf ergeben sich bei

  • geringe Modellauswahl
  • oft höhere Preis als im Online-Versand
  • Zeit

Nur besonder große Ketten haben mehr als zwanzig Camcorder-Modelle auf Lager. Die Auswahl in Fachläden ist bedeutend kleiner als im Internet. Dieser Punkt führt oft dazu, dass man mehrere Geschäfte aufsuchen muss und viel Zeit verliert. Die Kosten für Miete und Lagerräume finden sich auch im Preis wieder. Die Camcorder sind somit oft deutlich teurer als das gleiche Modell im Internet.

Vorteile beim Online-Kauf sind zum Beispiel

  • oft günstigerer Preis
  • Verfügbarkeitscheck
  • hohe Modellauswahl
  • unabhängige Tests
  • neutrale Rezensionen
  • Zeitersparnis

Man kann auf einen Blick unterschiedliche Modelle und Preise vergleichen. Die Händler bezahlen nur für ihre Lagerfläche und bieten günstigere Preise als Fachhändler. Auch die Verfügbarkeit kann sofort überprüft werden.

Positiv zu werten sind die Hotlines, die im Zweifelsfall Rede und Antwort stehen.

Im Internet gibt es massig Seiten, die die Camcorder einem Test unterziehen. In einem Test wird auf die unterschiedlichen Merkmale penibel eingegangen und bewertet. Auch Nutzer, die das gewünschte Modell bereits erworben haben geizen nicht mit Informationen und bewerten die Produkte schamlos ehrlich.

Nachteile beim Internetkauf von Camcordern

  • Garantieansprüche
  • Lieferzeit

Auch bei Garantieansprüchen hat man heute die Möglichkeit den Händler zu kontaktieren. Das klappt in der Praxis leider nicht immer. Manche Hersteller/Vertreiber existieren nach wenigen Jahren nicht mehr oder der Kontakt gestaltet sich als äußerst schwierig.

Hat man sich für ein Modell entschieden muss man die Lieferzeit in Kauf nehmen. In manchen Fällen kann die Lieferung sogar sieben Tage dauern.

Nützliches Zubehör für Camcorder

Der wichtigste Bereich in Sachen Zubehör ist sowohl die Aufbewahrung, als auch die Pflege. Schon von Anfang an sollte eine passende Tasche für den Camcorder bereit liegen. Die Tasche sollte genug Platz für das Zubehör des Camcorders bieten.

Gibt es empfohlene Reinigungs-Sets, sollten diese direkt mitbestellt und auch genutzt werden. Nur gepflegte Produkte erreichen eine hohe Lebenserwartung.

Stative gibt es schon günstig zu erwerben. Klein und Leicht sind sie und können wunderbar platzsparend zusammengeschoben werden. Natürlich gibt es auch stabilere Stative für höhere Ansprüche. In beiden Fällen wirken sie aber unterstützend bei der Aufnahme. Das Bild verwackelt bei einem sicheren Stand nicht mehr.

Letzte Aktualisierung am 18.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API