6 Tipps für perfekte Fotos

Die Digitalfotografie begeistert immer mehr Menschen. Es werden am Tag Milliarden von Fotos geschossen umd anschließend online mit Freunden und Familie geteilt. Wenn die Fotos einmal nicht so gelungen sind, liegt es meist nicht an der Kamera. Zudem kann man viele Bilder mittlerweile einfach nachträglich mittels Bildbearbeitungsprogrammen bearbeiten. Um sich diesen Schritt möglicherweise komplett zu sparen, stellen wir Ihnen sechs Tipps vor mit denen sie die perfekten Bilder mit Ihrer Kamera schießen. Sollten Sie das nächste Mal mit Kamera im Gepäck losziehen, beachten Sie die folgenden Tricks um Ihre Fotos zu optimieren.

 

1. Grundlegende Bildkomposition beherrschen

Das Herzstück eines Fotos ist seine Komposition – die Position der verschiedenen Elemente in einem Bild. Die am einfachsten zu erlernende und zu merkende Faustregel ist die Drittel-Regel. Grundsätzlich sollten Sie Ihr Bild in neun etwa gleich große Quadrate unterteilen.

 

Versuchen Sie das Motiv Ihres Fotos entlang dieser Linien und Schnittpunkte auszurichten, und stellen Sie sich vor, dass das Hauptbild über diese neun Felder verteilt ist.  Auf diese Weise erhalten Sie eine dramatischere, visuell interessantere Aufnahme im Gegensatz zu einer Aufnahme bei der sich Ihr Motiv genau in der Mitte befindet. Viele Kameras und Smartphones verfügen über ein Raster für die Drittel-Regel, welches Sie beim Fotografieren aktivieren können.

2. Wählen Sie den richtigen Aufnahmemodus

Ihre Kamera verfügt wahrscheinlich über zahlreiche Aufnahmemodi, die von der Vollautomatik bis hin zu ganz bestimmten Szenenmodi reichen. Wenn Sie schnelle Action aufnehmen möchten, können Sie die Kamera in den Blendenprioritätsmodus („S“ oder „Tv“) versetzen und die Geschwindigkeit, mit der ein Foto aufgenommen wird, erhöhen – die Einstellung auf 1/125 Sekunde oder kürzer hilft dabei, Action einzufrieren. Für wirklich schnelle Motive (wie bei einer Aufnahme eines Kolibri) verwenden Sie eine möglichst kurze Geschwindigkeit, um die Bewegung einzufrieren, oder eine längere, um den Flügelschlag mit Bewegungsunschärfe zu versehen.

3. Belichtungskorrektur einstellen

Solange Sie nicht im vollständig manuellen Modus fotografieren, trifft Ihre Digitalkamera Entscheidungen, die die Belichtung eines Fotos bestimmen – also, wie hell oder dunkel die Aufnahme erscheint. Im Allgemeinen erfasst eine Kamera eine Szene und versucht die richtige Belichtung auf der Grundlage der korrekten Beleuchtung einer Graukarte zu bestimmen, weshalb es spezielle Szenenmodi für Schnee gibt – ohne sie würde die Kamera versuchen den weißen Schnee grau zu machen. Hier können Sie zum Beispiel den Hintergrund entfernen, oder attraktive Lichteffekte verwenden.

 

Wenn ein Foto zu hell oder zu dunkel ist, können Sie entweder die Dutzenden von Szenenmodi durchgehen, die in modernen Point-and-Shoot-Kameras verfügbar sind, oder einfach eine Belichtungskorrektur einstellen. Viele Kameras verfügen über eine Taste oder einen Drehknopf, die mit einem +/- Symbol gekennzeichnet sind. Wenn Ihr Foto zu dunkel ist, schieben Sie die Skala nach oben, wenn es zu hell ist, schieben Sie sie ein wenig nach unten.

4. Ändern Sie Ihre Perspektive

Die meisten Hobbyfotografen und Anfänger fotografieren im Stehen aus Augenhöhe. Das ist zwar für viele Bilder gut, aber nicht immer ideal. Wenn Sie eine Kamera mit schwenkbarem Bildschirm haben, können Sie leichter aus einem niedrigen oder höherem Winkel fotografieren um Ihr Motiv aus einer anderen Perspektive aufzunehmen.

 

Wenn Sie keinen neigbaren LCD-Bildschirm haben, sollten Sie sich für die besten Aufnahmen von Haustieren und Kleinkindern tief auf den Boden begeben – die Kamera sollte sich auf deren Augenhöhe befinden, damit sie auf dem Bild gut zur Geltung kommen. Spielen Sie mit verschiedenen Winkeln und Kamerapositionen, bis Sie eine gefunden haben, die den Moment einfängt und sich von der Masse abhebt.

5. Selektiv sein

Es ist leicht in ein paar Stunden Hunderte von Fotos zu machen, wenn man digital fotografiert. Aber werfen Sie nicht einfach Ihre Speicherkarte weg und laden Sie alle Bilder auf Facebook hoch. Sie sollten einige Zeit damit verbringen Ihre Fotos durchzusehen um überflüssige Aufnahmen zu eliminieren und Fotos zu verwerfen, die unscharf oder schlecht komponiert sind. Es ist besser ein paar großartige Fotos zu posten, als ein paar gute Fotos unter Hunderten von nicht so guten zu verstecken.

6. Denken Sie an die Beleuchtung

Achten Sie darauf wie viel Licht Sie haben und woher es kommt, wenn Sie Ihre Fotos machen. Wenn Sie im Freien fotografieren, sollten Sie darauf achten, dass die Sonne nicht im Rücken einer Person steht, es sei denn, Sie möchten ein Porträt mit dramatischen Lichtreflexen aufnehmen (stellen Sie in diesem Fall sicher, dass Sie eine positive Belichtungskorrektur vornehmen). Wenn Sie ein Foto vor einem Denkmal oder einer Sehenswürdigkeit machen und sicherstellen möchten, dass es nicht überbelichtet ist, verwenden Sie stattdessen einen Aufhellblitz. So ist Ihr hintergrundbeleuchtetes Motiv genauso hell wie der Hintergrund. Möglicherweise müssen Sie den Blitz manuell aktivieren, da die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass die Kamera ihn an einem hellen Tag für unnötig hält.